
Der Sommer ist unter anderem Party Zeit und endlich finden auch wieder Feste in den Städten und den Gemeinden statt. Das bedeutet viel Spaß und feiern mit anderen. Gleichzeitig kann der schöne Abend dadurch getrübt werden, dass Mädchen* oder Frauen* sich bedrängt oder belästigt fühlen.
Rechtzeitig aus der bedrohlichen Situation raus
Damit Frauen* und Mädchen* aus diesen Situationen rechtzeitig herauskommen können, hat der Frauen-Notruf Münster bereits 2016 das Projekt „Luisa ist hier!“ ins Leben gerufen. Mädchen* und Frauen* können in der Disco, Kneipe oder im Club das Thekenpersonal ansprechen, wenn sie sich bedroht oder bedrängt fühlen. Mit dem Codewort „Ist Luisa hier?“, weiß das geschulte Thekenpersonal, dass Hilfe benötigt wird und begleiten die Person zu einem sicheren Ort. Dort kann dem Mädchen* beispielsweise ein Taxi gerufen werden oder im Notfall auch die Polizei. Das ist überall dort möglich, wo auf den Toiletten Plakate und Aufkleber von „Luisa ist hier!“ vorhanden sind. Auf den Aushängen wird auch erklärt, was das Mädchen oder die Frau bei Belästigungen tun kann.

Luisa im Landkreis Diepholz
Seit ca. zwei Jahren gibt es das Projekt „Luisa ist hier!“ im Diepholzer Raum. Wir berichteten bereits vom Start des Projekts in einem ersten Artikel.
Der Zonta Club Diepholz-Vechta war Ideengeber:in zur Umsetzung im Landkreis Diepholz und unterstützt das Projekt finanziell.
Die ersten Lokalitäten wie die Bar du Mar am Dümmer und die Körstube in Diepholz, haben an den Schulungen teilgenommen und setzen das Projekt bereits um.
Luisa auf den Stadt- und Gemeindefesten
Diesen Sommer konnten wir das Projekt ausweiten und die Organisatoren und Festbetreiber zum Beispiel vom Stadtfest in Diepholz gewinnen. Die Stadt Diepholz und Grafenkind haben das Projekt unterstützt und wir konnten „Luisa ist hier!“ beim Stadtfest umsetzen. Weitere Schulungen zu verschiedenen Festen sind in Planung auch in anderen Städten und Gemeinden. Ein Video hierzu finden Sie hier.