Selbstverletzendes Verhalten

Foto: Alessandro Valli, Lizenz: CC BY 2.0, Quelle: Flickr
Foto: Alessandro Valli, Lizenz: CC BY 2.0, Quelle: Flickr

Selbstverletzendes Verhalten – was ist das?

Selbstverletzendes Verhalten (SVV) liegt vor, wenn jemand sich selbst aktiv, direkt, bewusst oder unbewusst wiederholt Verletzungen zufügt. SVV kann viele Formen annehmen. Eine bekannte Form ist das „Ritzen“. Andere Varianten des SVV sind z.B. sich selbst schlagen, kratzen oder beißen.

Was kann ein Auslöser für SVV sein?

Die Auslöser für SVV sind sehr unterschiedlich und für Außenstehende nicht immer ersichtlich oder nachvollziehbar. Innere Auslöser können Gefühle wie Liebeskummer, das Gefühl, nicht gemocht oder akzeptiert zu werden, ein niedriges Selbstwertgefühl oder Versagensängste sein. Äußere Auslöser sind z.B. Konflikte mit den Eltern, schlechte Schulnoten, Trennungssituationen oder der Tod eines geliebten Menschen.

Mädchen, die sich selbst verletzen, berichten, dass sie Gedanken wie „ich bin nicht gut genug“, „ich bin nichts wert“ oder „ich bin allen egal“ haben und sie diese Gedanken häufig nicht mehr loslassen. Sie „kreiseln“ im Kopf und sorgen dafür, dass sich ein fast unerträglicher psychischer Druck aufbaut, der oft nur dann nachlässt, wenn sie sich selbst verletzt haben. Vorübergehend kann SVV eine Entlastung bringen, die Ursachen für den Druck beseitigt es aber nicht.

Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht oder machst du dir Sorgen um deine Freundin oder Schwester, weil sie sich selbst verletzt?

Wir können besprechen, was du alternativ zum SVV machen kannst, um Druck abzubauen. Was kann dir helfen, wenn es dir schlecht geht?

Wir hören dir zu und unterstützen dich. Komm einfach vorbei, rufe an oder schreibe uns eine E-Mail.